Dr. Hans Mathias Kepplinger
Professor für Empirische Kommunikationsforschung
am Institut für Publizistik der Universität Mainz

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2003/04

Einführung in die Wirkungsforschung (Vorlesung & Übung)

Vorlesung: Mo. 11-13 und Di. 10-12, HS 11
Übung: Mo. 12-13 , HS 7, Di. 13-14, HS 10
Beginn: 27.10.2003

In einer breit angelegten Übersicht werden verschiedene Theorien zur Erklärung der Medienwirkungsforschung vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf ihren jeweiligen Ausprägungen in der Medienforschung liegt:

  1. Lerntheorien (Agenda-Setting, Knowledge-Gap, aggressives Verhalten)
  2. Konsistenz-Theorien (Heider, Osgood, Tannenbaum, Rosenberg, Festinger)
  3. Kognitive Theorien (Priming, Instrumentelle Aktualisierung)
  4. Attributionstheorien (Effekte verbaler und visueller Darstellungen)
  5. Trieb- und Erregungs-Theorien (Katharsis, Frustrations-Aggression, Exitation-Transfer)
  6. Konflikt-Theorien (Skandale, Publizistische Konflikte)

Die Vorlesung richtet sich an Studierende im Grundstudium. Die Themen werden anhand von konkreten Forschungsbeispielen behandelt. Die Übung soll dazu dienen, den Stoff der Vorlesung zu diskutieren. Ein Teil der Zeit wird zur Erweiterung der Vorlesung genutzt.

Empfohlene Literatur:
Wirkungsartikel im Fischer-Lexikon „Publizistik/Massenkommunikation“, Frankfurt 2002.

Das Framing von Nachrichten (Seminar)

Vorlesung: Di. 15-17, Seminarraum
Beginn: 28.10.2003

Im ersten Teil werden theoretische Ansätze und empirische Studien referiert. Im umfangreicheren zweiten Teil wird anhand von konkreten Beispielen untersucht, wie das Framing stattfindet. Ziel ist die Entwicklung eines Analyseinstruments.

Die Referenten erstellen zum Semesterende schriftliche Referate. Während des Semesters wird von ihnen erwartet, daß sie jederzeit zu einem freien Kurzvortrag (5-10 Minuten) über ihre Thematik in der Lage sind.

Empfohlene Literatur:
Robert M. Entman: Framing U.S. Coverage of International News. Contracts in Narratives of the KAL and Iran Air Incidents. In: Journal of Communication 41 (4) 1991, S. 6-27.