Dr. Hans Mathias Kepplinger
Professor für Empirische Kommunikationsforschung
am Institut für Publizistik der Universität Mainz

Nonverbale Kommunikation

Die Massenmedien beeinflussen Leser, Hörer und Zuschauer nicht nur durch den sprachlichen Inhalt der Berichterstattung, sondern auch durch nichtsprachliche Elemente (Darstellungseffekte). Hierzu gehören das nonverbale Verhalten der Personen, über die berichtet wird, die technischen Mittel bei der Aufnahme der Beiträge (Licht, Kameraperspektiven, Ton) und die redaktionelle Gestaltung der vorliegenden Beiträge (Schnitt, Layout, Bebilderung). Während die sprachlichen Inhalte vor allem die Kenntnisse und Meinungen beeinflussen, prägen die nichtsprachlichen Zeichen vor allem die Personenwahrnehmung. Aufgrund der Personenwahrnehmung, die die Massenmedien vermitteln, schreiben die Leser, Hörer und Zuschauer den Dargestellten bestimmte Fähigkeiten, Neigungen oder Meinungen zu. Als Folge hiervon erscheinen Berichte über die dargestellten Personen sowie die Personen selbst mehr oder weniger vertrauenerweckend und glaubhaft. Es handelt sich mit anderen Worten um einen mehrstufigen Prozeß der Stereotypisierung, Attribuierung und Meinungsänderung.

Ein Besispiel für die Analyse der Wirkungen nonverbaler verhaltensweisen und Aufnahmetechniken ist:

Darstellungseffekte.                                                                                          
Experimentelle Untersuchungen zur Wirkung von Pressephotos und Fernsehfilmen.
Hans Mathias Kepplinger
Freiburg i. Br.: Verlag Karl Alber 1987

Weitere Literatur zu diesem Thema

Wirkung nonverbaler Faktoren/Darstellungseffekte
Aufsätze und Beiträge

Bücher:
- Darstellungseffekte